Art: …
Bauherr: Leopoldina – Nationale Akademie der Wissenschaften
Zeitraum: 2019-2021
Mitarbeitende: Leonie Burgmaier, Lydia Heine, Thorsten Mildner, Max Oelke
Aufbauend auf den genannten Zielen und der Machbarkeitsstudie von 2016 wurde aus
den verschiedenen Rahmenbedingungen eine maßgeschneiderte Lösung entwickelt.
Ähnlich wie bei der Errichtung der Bibliothek 1904 handelt es sich bei dem Archivneubau
um einen Funktionsbau, welcher in erster Linie eine optimale Aufbewahrung der Archivgüter
zu gewährleisten hat. Gleichzeitig verbindet dieser aber auch die derzeit separaten
Gebäude an dem Traditionsstandort.
Der Archivneubau wird als schlichter, moderner Baukörper weitestgehend fensterlos ausgebildet. Öffnungen werden gezielt an zwingend erforderlichen Stellen platziert. Als Besonderheit definiert das Rundfenster am Eingangshof die architektonische Präsenz zum öffentlichen Raum. Der Baukörper nimmt die 2-geschossige Gliederung des Bibliotheksgebäudes in Form von Rücksprüngen auf. Die gemauerten Außenwände werden so nach oben hin immer schmaler. Die Fassade selbst ist mit Klinker verkleidet und bietet somit einen optimalen Schutz für das Archivgut und fügt sich durch Aufnahme der Materialität der Bibliothek harmonisch in das gesamte Gebäudeensemble ein. Im Sinne der Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung wird für den Magazinneubau, aber auch bei der Sanierung des bestehenden Bibliotheksgebäudes eine möglichst technikarme Klimatisierung angestrebt.
Der öffentliche Hauptzugang wird künftig über den Innenhof erfolgen. An diesem Zugang
sind alle öffentlichen Bereiche zentral angeordnet. Unmittelbar am Eingang im Erdgeschoss
des Archivneubaus liegt der neue Ausstellungsbereich. Über das neue Treppenhaus
ist das Studienzentrum mit dem Vortrags- und Lesesaal im 1. Obergeschoss Haus
36 für die Besucher erreichbar.